Chorreise nach Lüneburg
Eine viertägige Chor-und Konzertreise nach Lüneburg stand im Oktober auf der Agenda des Frauenchor Dachsenhausen. Um sieben Uhr startete der Bus in Dachsenhausen. Nach einem kurzen Stop in Braubach, aber nur, um noch drei Mitreisende einzusammeln, darunter Chorleiter Winfried Kahl, ging die Fahrt in Richtung Norden. Nachdem die Hälfte der Fahrzeit geschafft war, suchte Busfahrer Thomas Kimmel einen Platz, der geeignet war um das mitgebrachte Frühstück zu verzehren. Nachdem sich alle bei Weck, Worscht, Sekt und anderen nahrhaften Dingen gestärkt hatten, ging es weiter nach Celle, dem ersten Ziel der Reise.
Dort warteten zwei Stadtführer auf die Gruppe um ihnen dieses beschauliche Städtchen näher zu bringen. Um das Celler Schloss gruppieren sich u.a.liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, das Rathaus und die schöne Stadtkirche.
Dann ging es weiter nach Lüneburg. Nach dem Einchecken im Hotel „Seminaris“ wartete dort ein gemeinsames Abendessen auf die Reisenden. Wenn man aber denkt, jetzt wären alle müde von der Fahrt und den vielen Eindrücken, die man schon sammeln konnte – weit gefehlt. Viele erkundeten danach noch die Stadt, in der an diesem Wochenende auch ein Mittelalterlicher Markt, mit allerlei Spektakel, stattfand.
Am zweiten Tag begleitete ein ortskundige Reiseleitung die Gruppe durch die Lüneburger Heide. Von dem kleinen Ort Undeloh waren alle sofort begeistert. In dem kleinen Kirchlein stellte sich der Chor spontan zu einigen Liedern für das kleine, aber feine Publikum auf. Erwähnenswert ist noch, daß die Schlagerikonen der 60er und 70er Jahre, Dunja Rajter und Les Humphris 1972 in dieser Kirche geheiratet haben. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der „Heiderose“ in Undeloh, stand eine Kutschfahrt auf dem Programm. Mit drei Pferdekutschen ging die einstündige Fahrt nach Wilsede. Auch in diesem Dörfchen gab es viel zu bestaunen. Wer mochte und noch gut zu Fuß war, machte mit dem Reiseführer eine kleine Wanderung zum „Totengrund“. Eine Anhöhe, von der aus man einen wunderschönen Ausblick in die Heide hat. Diese hat zwar nicht mehr geblüht, aber der Blick in die Landschaft war die Mühen des strammen Marsches wert.
Tag drei war dann ganz Lüneburg – der Stadt des „weißen Goldes“ gewidmet. Die 1000jährige Geschichte der Stadt, die auf Salz gebaut ist, konnte man bei dem geführten Rundgang erleben. Auch die Fans von der Fernsehserie „Rote Rosen“ kamen auf ihre Kosten und wurden in den Stadtteil geführt, der als Drehort dient.Am Ende der Führung stand die Besichtigung der Nicolai-Kirche. Als kleines Dankeschön an die Stadtführerinnen und zur Unterhaltung der übrigen Besucher sang auch hier der Frauenchor einige Lieder. Am Nachmittag kam der Frauenchor dann zum Kernpunkt der Reise. Unter der Überschrift „Drei Chöre – ein Konzert“ fand um 17 Uhr in der St.-Marien-Kirche in Lüneburg ein Konzert statt. Der Frauenchor Dachsenhausen musizierte gemeinsam mit dem Augustus-Chor Lüneburg und dem Lüneburger Silcher-Chor und bot dem zahlreich erschienenen Publikum ein abwechslungsreiches Programm. Im Anschluß brachte der Bus die Teilnehmer nach Reinsdorf zur After-Konzert-Party. Der Augustus-Chor als Gastgeber hatte keine Kosten und Mühen gescheut seine Gäste zu verwöhnen. Bei Essen und Trinken nach Lust und Laune wurde es ein fröhlicher und geselliger Abend, der allen die dabei waren noch lange in Erinnerung bleiben wird. Doch damit nicht genug, zum Abschied durfte jeder noch ein kleines Geschenk, in Form eines Töpfchens Heidekraut, in Empfang nehmen.
Am nächsten Morgen hieß es dann schon wieder Abschied nehmen von Lüneburg. Doch die Fahrt ging nicht direkt nach Hause, sondern machte noch einen Stop in Goslar, der tausendjährigen Kaiserstadt am Harz. Mit der Goslarer Bimmelbahn machte die Gruppe einen Streifzug durch die, zum Unesco-Weltkulturerbe ernannte Altstadt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Nähe des Marktplatzes, auf dem an diesem Wochenende auch ein großes Mittelalterliches Spektakel stattfand, ging es dann endgültig in Richtung Heimat.
Allen, die zum Gelingen dieser tollen Reise beigetragen haben, dem Orga-Team des Frauenchores und dem Reiseunternehmen Kimmel, möchten die Mitreisenden an dieser Stelle recht herzlich danken.
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